ICH BIN
Jan
Anthamatten.
DIGITAL ARTIST | REGISSEUR | CONTENT CREATOR
Von Dinosauriern und Hasen
im Weltall
von Nathalie Benelli | KULTUR WALLIS
Jeder Mensch kennt sie, Momente, die das Leben verändern: Glückliche Fügungen, Schicksalsschläge oder Begegnungen mit beeindruckenden Menschen. Das Hören eines Songs oder das Schauen eines Films können auch dazu gehören. Jan Anthamatten erlebte als 9-Jähriger so einen Moment, der zumindest sein Berufsleben entscheidend prägen sollte. 1993 flimmerte «Jurassic Park», der Science-Fiction-Abenteuerfilm von Steven Spielberg, weltweit über die Leinwände. Es war die Geschichte eines Erlebnisparks, in dem mit Hilfe modernster Gentechnologie Dinosaurier wieder zum Leben erweckt wurden. Der Film stellt einen Meilenstein der Computertricktechnik dar. Während der Streifen für andere Kinobesucher bloss zwei Stunden beste Unterhaltung bedeutete, hinterliess er bei Jan Anthamatten einen bleibenden Eindruck. «Seit ich gesehen habe wie diese Dinos die Kinoleinwand bevölkerten, wollte ich wissen wie das funktioniert», erzählt er. Der Primarschüler war wie besessen von der Idee, sich diese Technik anzueignen. Doch wie sollte das gehen? Das in Hollywood entwickelte Programm war nicht auf dem Markt erhältlich. «Ich lag meinem Vater so lange in den Ohren, bis es ihm gelang, diese 3D-Software über Architekten in Deutschland zu beschaffen.» Von nun an bestimmte das autodidaktische Lernen einen grossen Teil seiner Freizeit. Schritt für Schritt drang er tiefer und tiefer in die Materie ein. Sein Berufswunsch festigte sich mit den Jahren. Der Saas-Grunder wollte digitale Games entwickeln oder in die Animationsprogrammierung einsteigen. Mit der Wirtschaftsmatura schuf er sich zuerst ein sicheres Fundament, danach steuerte er die Kreativwirtschaft an. In Luzern absolvierte er den Vorkurs und eine Ausbildung an der Hochschule der Künste mit Vertiefung in «Animation». Von der Pieke auf lernte der talentierte Student was die Animation alles zu bieten hatte. Trickfilme bei denen Bild für Bild gezeichnet wurde, gehörten genauso zu seiner Ausbildung wie der Puppentrick, bei dem er in stundenlanger Kleinstarbeit Figuren für jedes Einzelbild richtete. «Diese Arbeit zog sich manchmal nächtelang hin. Ich war wirklich froh, dass ich mit der 3D-Software ein Medium fand, mit dem ich meine Ideen schneller umsetzen konnte», sagt Jan Anthamatten lachend. Er begnügte sich nicht mit dem Wissen, dass in der Hochschule vermittelt wurde. Die Augen hielt er stets offen, um neue Entwicklungen nicht zu verpassen. Mit seiner Neugier und der Bereitschaft sich autodidaktisch weiterzubilden, verfügte er schon bald über vertiefte Kenntnisse in der 3D-Animation. Bereits in der Ausbildung ortete er in der Werbung eine Nische für seine Tätigkeit. Ob es ihn den nie gereizt habe, seine Fähigkeiten in den grossen Hollywood-Studios weiterzuentwickeln? «Das habe ich schon überlegt. Mir war aber sehr schnell klar, dass ich dort nur eine Nummer wäre, die vielleicht für die Glanzpunkte auf Trinkgläsern verantwortlich sein würde», relativiert der erfolgreiche Unternehmer die Attraktivität der Traumwelt-Arbeitsplätze. «Viel lieber wollte ich meine eigenen Ideen umsetzen.» Ein weiteres Argument gegen den Umzug nach Hollywood stellte seine Verbundenheit mit seinem Heimatort Saas-Grund dar. Hierhin wollte er eines Tages zurückkehren und von dort aus schweiz- oder europaweit agieren. Ein Plan der aufgehen sollte. Eine Sportmarketing-Firma in Kriens engagierte ihn nach seiner Ausbildung vom Fleck weg. Der Berufseinsteiger entwickelte animierte Bandenwerbung für die deutsche Bundesliga, die Allianz Arena, für die Fussball-WM in Südafrika und viele andere internationale Sportanlässe. Die Entwicklung der Technik verlief zu der Zeit rasend schnell und es gab immer mehr Animationsmöglichkeiten. Deshalb wollte Jan Anthamatten nach zwei Jahren weitere Spielwiesen erobern und eigene Vorstellungen realisieren. Der Wechsel in die Selbstständigkeit vereinfachten ihm anfangs Aufträge der Thuner Firma Pixelbar, die gute Kontakte zur Showszene hatte. Trotzdem waren die Anfänge seiner Firma Framefarm nicht immer einfach. «Als Selbstständiger erlebst du Hochs und Tiefs. Es gilt ein vernünftiges Verhältnis zu finden zwischen Arbeit und Ertrag», erklärt der zweifache Familienvater. Inzwischen hat sich Framefarm etabliert. Längst hat er sich einen Namen weit übers Wallis hinaus gemacht. Wer weiss schon, dass die Bühnenbilder der DJ-Bobo-Shows in Saas-Grund entwickelt wurden? Wer denkt an eine Walliser Firma, wenn sich das Colosseo im Europapark in einen tobenden Ozean verwandelt? Wer bringt schon die für das Open Air Gampel werbende Gestalt, z’Jeiziner Oswi, mit einem Hightech-Büro im Saastal in Verbindung? Das kümmert Jan Anthamatten wenig. Sobald eine Show oder eine Animation läuft, trete ich in den Hintergrund. Den Erfolg von Framefarm schreibt der 34-Jährige auch einem guten Netzwerk von Fachleuten zu. Banken, Uhrenhersteller, Detailhändler und, und, und − die Liste der Framefarm-Kunden ist lang. Neben Kundenauftragen entwickelt er eigene Kunstprojekte. Die App «Rocket Rabbits» gehört dazu. Die Walliserdeutsch sprechenden Hasen im Weltall haben durchaus Suchtpotenzial. Eine Gute-Nacht-Geschichten-App soll dereinst seinen Kindern das Einschlafen erleichtern. «Es erfüllt mich mit Stolz, wenn ich zu meinen Kinder sagen kann: ‹Das hat Papa gemacht›». Manchmal scheint es, als ob seine Tage mehr als 24 Stunden hätten. Denn neben seiner Tätigkeit als CEO von Framefarm ist er noch ein passionierter Musiker. Mit der Band «The Genepy» bestreitet er etwa einen Auftritt im Monat. Die Songs stammen weitgehend aus seiner und der Feder seines Bandkollegen Sam Gysel, die Videos der Südstaatenrockband produziert er selber, sogar seine Gitarren baut er in Eigenregie. Wie er denn das gelernt habe? «Autodidaktisch, wie so vieles andere auch», kommt die Antwort postwendend. Er sei halt neugierig geblieben, wie damals als Primarschüler im Kino.
01 QUALIFIKATION
MEINE SOFTWARE-KENNTNISSE
Als selbstständiger Kreativer begegnet man oft neuen Herausforderungen. Jedes Projekt hat seine eigenen Anforderungen und verlangt meist das schnelle Erlernen neuer Fähigkeiten und Kenntnisse. Ich sehe das situationsbedingte, adaptive Lernen als eine meiner Stärken. In meinen 17 Jahren in der Kreativbranche habe ich zahlreiche Software-Programme und unzählige Plugins genutzt. Im Folgenden sind lediglich die wichtigsten aufgeführt.
AFTER EFFECTS
3DS MAX | BLENDER | CINEMA 4D | MAYA
UNREAL ENGINE | UNITY
PREMIERE PRO | FINAL CUT
PHOTOSHOP | ILLUSTRATOR
AI CREATIVE TOOLS
AI PROMTING & SCRIPTING
HTML & CSS
WORD | EXCEL | POWERPOINT
EXPERTE
EXPERTE
FORTGESCHRITTEN
EXPERTE
EXPERTE
IN AUSBILDUNG
GRUNDKENNTNISSE
GRUNDKENNTNISSE
MEINE KERNBEREICHE
KONZEPTE &
PROJEKTLEITUNG
POSTPRODUCTION & VISUAL EFFECTS
FILM REGIE, SCHNITT & GRADING
DESIGN &
BILDBEARBEITUNG
VIDEOMAPPING
SOUND DESIGN
3D MODELING, RIGGING & ANIMATION
SHOW- & EVENTDESIGN
ARCHITEKTUR VISUALISIERUNG
2D ANIMATION & MOTION GRAPHICS
REALTIME APPS
& METAVERSES
3D PRINTING
MEINE SPRACHKENNTNISSE
DEUTSCH:
MUTTERSPRACHE
ENGLISCH:
FLIESSEND
FRANZÖSISCH:
GRUNDKENNTNISSE
ITALIENISCH:
GRUNDKENNTNISSE
D.E.L.I
02 PORTFOLIO
17
JAHRE
BRANCHENERFAHRUNG
300+
ETABLIERTE
KUNDEN & BRANDS
900+
ERFOLGREICH ABGESCHLOSSENE PROJEKTE
In meiner bisherigen Laufbahn hatte ich das Privileg, viele spannende Projekte für über 300 nationale und internationale Marken umzusetzen. Dabei konnte ich auf das Vertrauen namhafter Unternehmen bauen, darunter:
ADIDAS, COCA COLA, HEINEKEN, BUDWEISER, AUDI, FUJI, MICROSOFT, FIFA, MAN, ENGELBERT STRAUSS, SWATCH, COOP, RAIFFEISEN, JELMOLI, STÄUBLI INTERNATIONAL, SRG SCHWEIZER FERNSEHEN, GÖLÄ, TRAUFFER, SEVEN, SIR COLIN, ADRIAN STERN, JESSE RITCH, DJ BOBO, ANDREA BERG, ZSC LIONS, FC BAYERN MÜNCHEN, TSG HOFFENHEIM, OPEN AIR GAMPEL, ZÜRICH OPENAIR, ZERMATT BERGBAHNEN, ZERMATT TOURISMUS, FREIE FERIENREPUBLIK SAAS-FEE, EUROPAPARK RUST uvm...
Unter folgendem Link finden Sie eine kleine Auswahl von Projekten der letzten 10 Jahre, an denen ich als Geschäftsführer der Framefarm AG massgeblich beteiligt war.
03 Erfahrung
2011-2023
FRAMEFARM AG
GRÜNDER | DIGITAL ARTIST | REGISSEUR
Nach der FIFA Fussball WM 2010 in Südafrika stand für mich fest, dass ich meine Leidenschaft, bewegte Bilder zu produzieren auch auf andere Themengebiete und Formate ausweiten will. Aus diesem Grund verliess ich 2011 Kriens und die AIM Marketing AG, um die FRAMEFARM AG in Saas-Grund zu gründen. Von hier aus habe ich ein Netzwerk mit Partnern in der Schweiz und Europa aufgebaut. Wir konnten eine Vielzahl spannender Projekte realisieren und das Unternehmen durch die Erschliessung neuer Bereiche erweitern. Nach 3D-Animationen für Werbung, Film und Fernsehen kamen bald Musikvideos für Persönlichkeiten wie Seven oder Adrian Stern hinzu. Als Folge der Umsetzung des Videomappings für die DJ Bobo "Circus" Tour konnten wir weitere Kunden im Bereich der Show- & Eventgestaltung gewinnen, darunter Andrea Berg, Europapark Rust, Cisco oder Bright - für Projekte in der Schweiz, Deutschland, China, Dubai und Riad. Zahlreiche Agenturen schlossen sich unserem Kundenkreis an. Als die Corona-Krise uns vor neue Herausforderungen stellte, haben wir unser Angebot um virtuelle Erlebnisse, interaktive Showrooms und Architektur-Rundgänge erweitert. Inzwischen arbeiten wir auch auf diesen Gebieten mit renommierten Marken wie Stäubli International oder Valsynthese zusammen. Wir verfolgen die Entwicklung neuer Technologien seit jeher - wie auch die, von künstlichen Intelligenzen. Eine weitere Challenge beginnt nun 2023, indem wir diese effizient in unsere Arbeitsabläufe integrieren, um unseren Kunden weiterhin Cutting-Edge-Lösungen und innovative Produkte anbieten zu können.
2009
BACHELOR OF ARTS IN DESIGN
MIT VERTIEFUNG IN ANIMATION
2009 habe ich meinen Bachelor of Arts in Design als zweitbester meines Jahrgangs für meinem Abschlussfilm "Plexo" erhalten. Dieser Film wurde für den Wettbewerb "The Score" ausgewählt und bei den Solothurner Filmtagen gezeigt. Im Rahmen des Wettbewerbs galt es eine Musikkomposition für den Film zu schreiben. Als Jurymitglied hatte ich die Ehre, aus über 100 Einreichungen die Gewinnerin auszuwählen.
2005 - 2006
GESTALTERISCHER VORKURS
FARBMÜHLE LUZERN
Durch den gestalterischen Vorkurs haben Quereinsteiger ohne Berufslehre in gestalterischen Berufen die Möglichkeit, sich für ein Studium an einer Hochschule für Gestaltung zu qualifizieren. Hier konnte ich den Grundstein für eine künstlerische Laufbahn legen.
2009 - 2011
DIGITAL ARTIST
AIM MARKETING AG
Zwei Monate nach meinem Abschluss an der HSLU begann ich meine erste Stelle als Digital Artist. Zusammen mit meinem Team produzierte ich animierte Bandenwerbung für zahlreiche Sponsoren der Deutschen Bundesliga, insbesondere für den FC Bayern München und den TSG Hoffenheim. Wir arbeiteten auch für Vereine aus der Schweiz, Italien und Spanien. Der Höhepunkt meiner Zeit bei AIM war die Arbeit vor Ort bei der FIFA Fussball WM 2010 in Südafrika, wo wir zwei Monate lang mit internationalen Brands zusammenarbeiteten.
2006 - 2009
HSLU | HOCHSCHULE LUZERN
STUDIENGANG ANIMATION
Das Bachelor-Studium Animation an der HSLU ist in der Schweiz einzigartig und vermittelt eine umfassende Ausbildung in den Bereichen Kunst, Handwerk und Technologie, um versierte Animationsprofis auszubilden. Die Studierenden werden auch mit Kursen in Dramaturgie, Filmgeschichte, freier Kunst und Design ausgestattet, um sie auf zukünftige Auftrags- und Autorenprojekte vorzubereiten. Während meines Studiums an der HSLU konnte ich bereits erste Auftragsarbeiten durchführen und mein Netzwerk für meine zukünftige Karriere aufbauen.
2005
MATURA | KOLLEGIUM BRIG
SCHWERPUNKT WIRTSCHAFT & RECHT
03 KONTAKT
Jan Anthamatten | Niwistrasse 20 | 3910 Saas-Grund
+41 78 624 80 11
Es wäre mir eine Freude, mich mit Ihnen persönlich zu treffen, um über eine mögliche Zusammenarbeit zu sprechen.
Herzlichen Dank für Ihre Zeit
und freundliche Grüsse,